Aliadas und ihr Weg von Gruppe zur gemeinnütiziger Verein
Die Idee
Mai 2020 war ein wichtiger Monat für Aliadas. Die jetzige Vorsitzende von Aliadas, Isabel Berrio Vaquero, entschloss, die Idee der Gründung von einem Frauenverein in Köln an einer Gruppe von spanischsprechenden Frauen anzukündigen. Die meisten der Anwesenden an dem Gespräch waren Teil der Mutter-Kind-Gruppe des Kulturzentrums Antonio Machado in Köln, andere Bekannten von Mitgliedern dieser Gruppe. Eine große Mehrheit wollte gemeinsam ein Frauenverein gründen. Dennoch waren grundlegende Kenntnise über die Rahmenbedingungen bei der Vereinsgründung in Deutschland noch nicht vorhanden.
Gemeinsames Interesse und gemeinnütziger Zweck im Fokus
Die Mutter-Kind-Gruppe traff sich immer im Kulturzentrums Antonio Machado e.V, der als Integrationszentrum der Stadt Köln für allerart Begegnungen offen ist. Dessen Vorsitzende, der als jetzige Integrationsbeauftragte schon immer sehr gut vernetzt war, kam auf die Idee, die Aliadas Inmaculada Díaz Sánchez als Expertin zum Thema Vereinswesen vorzustellen. Eine gute Vorbereitung zahlt sich aus, um die Vereinsarbeit vom Anfang an effizient und effektiv zu gestalten. Besprochen wurde unter anderen Themen wie Mitgliederzahl und -beitrag oder Gebühren für Notar sowie Registrierung bei Vereinsgründung. Ihr Vortrag zur Idealverein als Organisationsform sowie ihre wertvolle Tipps u.a. zur Gestaltung der Satzung brachten die Frauengruppe dazu, sie bei Aliadas als Stellvertretende Vorsitzende dabei haben zu wollen.
Erste Schritte
In der initialen Gründungsversammlung kamen 10 Frauen aus Lateinamerika sowie Spanien zusammen. Die Vereinssatzung wurde beschlossen und durch sieben Gründungsmitgliedern unterzeichet. Der Vorstand wurde gewählt: Abseits von Isabel und Inmaculada ist Isabel Aponte Lara als Schatzmeisterin Teil des BGB-Vorstandes. Als Vorstand wurden auch noch eine Schriftführerin sowie mehrere Beisitzerinnen ernannt. Neben den Vorstand ist die Mitgliederversammlung das zweite Pflichtsorgan. Festgehalten wurde die Sitzung im Gründungsprotokoll.
Aliadas für Teilhabe und Integration e.V.
Zur Eintragung als gemeinnütziger Verein kam es am 26.01.2021 zustande. Dies erfolgte sowohl beim zuständigen Finanzamt als auch beim Vereinsregister. Zur Anmeldung hat der BGB-Vorstand über ein Notar beim Amtsgericht mehrere Unterlagen eingereicht: Satzung, Protokoll sowie Anmeldeschreiben. Als weiterer Schritt wurde ein Vereinskonto eröffnet und die Buchhaltung etabiliert. Aliadas profitiert nach der Anerkennung als gemeinnütziger Verein – Aliadas .eV. – von steuerlichen Erleichterungen, jedoch ist sie auch an Auflagen gebunden.
Seit der Gründung ist der Zahl an Mitglieder, Ehrenamtliche, Praktikantinnen, Interessenten sowie Vereinsaktivitäten gestiegen. Auch das erste finanzierte Projekt verläuft sehr erfolgreich. Die Vereinsmitglieder sind in ihre Rollen durch gesammelte Erfahrung, Vernetzung sowie Weiterbildung gewachsen und ergänzen sich gegenseitig. Auf das Jahrwechsel und das Neujahr 2023 freut sich Aliadas schon!
Mehr dazu?
Wir haben ein Flyer zur Vereinsgründung in Deutschland auf Spanisch zusammengestellt. Wir laden herzlich ein, die Informationen zu lesen!
Außerdem wurden wir von der Abteilung für Arbeit und Soziales der spanischen Botschaft in Deutschland eingeladen, über Vereinsgründung auf Spanisch zu berichten. Der Facebook-Live vom 12.12.2022 ist auf der Facebook Seite der ,,Consejeria Trabajo Alemania‘‘ einsehbar. Schau gerne zu!
Workshop “Der Weg der Träume”
Die Verwirklichung, der Glaube an die eigenen Träume sowie die wiederkehrende Euphorie über das eigene…
Aliadas-Mentor*innen unter sich
Nicht nur die Teilnehmerinnen des Projekts „Aliadas für den Berufseinstieg: Frauenempowerment und Arbeitsleben“ dürfen sich über bereichernde…