1. Workshop des Projekts „Aliadas für den Berufseinstieg: Frauenempowerment und Arbeitsleben“
Der erste Workshop für die Teilnehmerinnen des Projekts „Aliadas für den Berufseinstieg: Frauenempowerment und Arbeitsleben“ am 11.06.2022 hat erfolgreich stattgefunden.
In den Räumlichkeiten des TOR28 in Köln, haben sich die Teilnehmerinnen zum ersten Mal zusammengefunden um den gemeinsamen und gleichzeitig auch individuellen Prozess hin zur Eingliederung ins deutsche Berufsleben zu beginnen.
Inhalt des ersten Gruppen-Workshops war die Auseinandersetzung und das Verständnis für den „Migrations-Zwiespalt“. Bei dieser ersten Sitzung lag der Fokus auf die individuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Migration nach Deutschland und den damit einhergehenden Herausforderungen, Schwierigkeiten, Kulturshock, und emotionalen sowie persönlichen Zerwürfnissen. Dies ist wichtig, weil die Teilnehmerinnen erstmals den individuellen Prozess beginnen müssen, damit sie anschließend sich sicher und selbstbewusst in der deutschen Gesellschaft und dem Arbeitsleben eingliedern können.
Um an diese Themen professionell und gleichzeitig mitfühlend mit den Teilnehmerinnen arbeiten zu können, wurde Itzel Marquez, selbst immigrierte Frau aus Mexiko, welche Psychologin mit Schwerpunkt auf den Migrations-Zwiespalt, Kundalini Yogalehrerin und Gestaltungstherapeutin ist, als Referentin ausgewählt. Auf Grund dessen, dass Frau Marquez vor den selben Migrationsherausforderungen wie die Teilnehmerinnen stand, konnte Sie den Frauen anhand von psychologischen und gesellschaftlichen Situationen deren aktuellen Zwiespalt und Zerwürfnis verständnisvoll erklären. Anhand von theoretischen Ansätzen haben die Teilnehmerinnen erstmal einen Eindruck davon erhalten, was genau alles auf einen Menschen einwirkt, wenn es das gewohnte Umfeld verlässt und in ein anderes meist fremdes Land zieht. Frau Marquez hat den Frauen erklärt, dass jeder Zweifel, Herausforderung oder auch Glücksgefühle zum Prozess dazugehören, sich in eine andere Gesellschaft zu integrieren. Auch die fremde Sprache, Traditionen und Gewohnheiten müssen erstmal verarbeitet werden, damit das Gefühl des „ankommen“ eintreten kann. Eine große Rolle spielte dabei bei fast allen Teilnehmerinnen die fehlende Akzeptanz der eigenen Situation und vor allem die Akzeptanz gegenüber der persönlichen Veränderungen.
Um den psychischen Druck etwas zu befreien und den individuellen Einklang zu erzeugen, hat die Referentin mit den Teilnehmerinnen eine Kundalini Yoga Einheit gemacht. Diese besondere Yoga Art hat den Fokus auf die spirituelle Verbindung mit dem eigenen Körper um eine starke und positive Energie in einem selbst zu erwecken. Anhand dieser Kundalini Übungen ermöglichte es Frau Marquez, den Teilnehmerinnen einen sicheres und geborgenes Umfeld um sich emotional fallen zu lassen zu bieten. Die individuelle und hauptsächlich emotionale Auseinandersetzung mit sich selbst und der vermeintlichen negativen Situation in der sich die Teilnehmerinnen befinden, wurde nach den Yogaübungen mit einer Therapiestunde tiefgründiger erforscht. Mit Hilfe von Handpuppen, welche sich die Frauen selbst aussuchten, wurden das „alte Ich“ – d.h. das „Ich“ im Heimatland vor dem Umzug nach Deutschland – und das „neue Ich“ – d.h. das „Ich“ welches sich aktuell im hier und jetzt in Deutschland befindet – miteinander verglichen. Diese Übung diente dazu, dass die Frauen in ihrer aktuelle Situation lernen die Veränderungen und den Prozess den sie durchlaufen zu reflektieren und akzeptieren. Für viele der Teilnehmerinnen, war dies der erste Moment, in dem sie sich seit ihrer Ankunft in Deutschland verstanden und vor allem nicht alleine gefühlt haben. Den ganz wichtig ist – niemand ist alleine!
In diesem Workshop wurde der Anstoß für das gemeinsame und individuelle emotionale Verarbeiten des „Migrations-Zwiespalt“ gegeben, da es sich um ein Prozess handelt, den die Teilnehmerinnen durchlaufen, haben sie die Möglichkeit anhand der im Workshop gelernten Inhalte und Übungen sich weiter mit den eigenen Herausforderungen und der Akzeptanz von Veränderungen auseinanderzusetzten. Sofern es einige Teilnehmerinnen benötigen sollten, steht Ihnen Frau Marquez sowie auch interne Aliadas e.V. Psychologinnen beratend zur Hilfe, damit auch der emotionale und psychologische Prozess entsprechend verarbeitet werden kann.
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