Jeden Tag ist der 8. März! Wir kämpfen weiter für die Rechte der Frauen.
Mehr als 20 Frauen aus Mexiko, Peru, Ecuador, Kolumbien, Spanien, Nicaragua, Chile und Argentinien trafen sich am 8. März 2023 in dem Frauentreff von Aliadas.
Die Idee des Treffens anlässlich des Weltfrauentages war es, diesen Mittwoch zu nutzen, um unter Frauen über unseren unermüdlichen Kampf für die Gleichstellung der Geschlechter zu sprechen. Das war das Ziel dieses Frauentreffens mit der Referentin Lorena Hernández Pineda, einer Mexikanerin und Psychologin mit Gender-Perspektive, die seit einem Jahr in Köln lebt und Aliadas ehrenamtlich unterstützt.
Der Tag begann damit, dass wir uns gegenseitig unsere persönlichen Vorlieben und Leidenschaften vorstellten. Es wurde deutlich, dass viele von uns gemeinsame Hobbys haben und dass viele dieser Hobbys, wie z.B. Lesen oder Wandern, auch aktiv mit anderen Aliadas in den von uns angebotenen Aktivitäten ausgeübt werden können. Anschließend beschäftigten wir uns mit Geschlechterrollen und Stereotypen. Wir sprachen über die Bedeutung von Begriffen wie Feminismus oder Schwesternschaft und brachten eigene Beispiele aus dem familiären, beruflichen oder schulischen Umfeld.
Auch die gesellschaftliche Perspektive spielte bei dem Treffen eine wichtige Rolle. Alle Teilnehmerinnen waren sich einig, dass es wichtig ist, die gleichen Rechte wie Männer zu haben und diese dann frei und ohne Gewalt ausüben zu können. Frauen sind Individuen und keine Objekte, auch wenn das Patriarchat dies vorschreibt. An diesem Punkt wandte sich das Gespräch der Frage zu, wie und wann jede von uns erkannt hat, dass sie eine Frau ist. Wir sprachen unter anderem über unsere Kindheit, unseren Körper und unsere Sexualität. Viele ähnliche Erfahrungen, einige unterschiedliche. Aber es war ein sicherer Raum, in dem wir uns austauschen und alle Meinungen Raum äußern konnten.
Obwohl wir aus verschiedenen Ländern kommen, unterschiedlich alt sind, körperlich und charakterlich anders sind, verbindet uns eine starke Tatsache: Wir sind alle Migrantinnen, die jetzt in Deutschland leben. Diese Intersektionalität ist sehr wichtig, da wir doppelt betroffen sind, durch unser Geschlecht und unsere (ethnische) Herkunft.
Nach dem Treffen wurde uns klar, dass jede von uns ihren eigenen Kampf führt und Aliadas als Gruppe und Kollektiv für alle kämpft. Wir kämpfen vereint als Schwestern gegen die Ungerechtigkeiten der patriarchalen Gesellschaft, ausgehend von unserer aktuellen Situation und mit unserem gesamten biografischen Werdegang, der uns zu den Frauen gemacht hat, die wir heute sind. Auf diesem Weg hinterfragen wir auch nach dem 8. März, wie wir erzogen wurden und was wir in der Gesellschaft gelernt haben, und wir tauschen unsere Erfahrungen mit anderen aus und unterstützen uns gegenseitig.
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